Luis Corvalán

chilenischer Lehrer, Journalist und Politiker; Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chiles (PCCh) 1958-1989; Senator 1961-1977; ab 1969 an einer der führenden Köpfe des 1970 unter Allende siegreichen Linksbündnisses "Unidad Popular"; nach Militärputsch unter Pinochet 1973-1976 inhaftiert, ab Sept. 1976 im sowjetischen Exil; Rückkehr nach Chile 1988

* 14. September 1916 Pelluco/Puerto Montt

† 21. Juli 2010 Santiago de Chile

Herkunft

Luis Corvalán war der Sohn eines Grundschullehrers und stammte aus der südchilenischen Hafenstadt Puerto Montt.

Ausbildung

Die Schule musste C. im Kindesalter für mehrere Jahre unterbrechen, um in einer Bäckerei zum Unterhalt seiner siebenköpfigen Familie beizutragen. 1931-1934 absolvierte er am Lehrerbildungsinstitut in Chillán eine Ausbildung zum Grundschullehrer. Schon 1932 trat er mit gerade 16 Jahren der Kommunistischen Partei Chiles (Partido Comunista de Chile; PCCh) bei.

Wirken

C. wurde 1937 zum persönlichen Mitarbeiter des KP-Generalsekretärs in die Hauptstadt Santiago berufen. Er war auch Sekretär der Partei für organisatorische Fragen, Stadtrat in Concepción und gleichzeitig Mitarbeiter der Kommunistischen Zeitung "Frente Popular", von 1940 an stellv. Chefredakteur des KP-Zentralorgans "El Siglo", 1946 bis 1948 deren Chefredakteur, ab 1948 Leiter der Abteilung Propaganda und Unterricht im ZK der Partei, die allerdings 1947 durch den damaligen Staatschef Gabriel Gonzalez Videla ...